Unsere Geschichte

Von Deutschland nach Dänemark

Der junge deutsche Werkzeugmacher Richard Müller kam in den 1890er Jahren nach Kopenhagen, Dänemark. Er fand einen Job, verliebte sich, heiratete und beschloss, sich in Dänemark niederzulassen.

Die Vision eines Werkzeugmachers

Richard Müller kam in seiner neuen Heimat gut zurecht - er war ein geschickter Werkzeugmacher und hatte eine unternehmerische Persönlichkeit. 1901 hatte er genügend Kapital angespart, um auf der Grundlage seiner Fähigkeiten im Werkzeugbau ein eigenes Unternehmen gründen zu können.

Das Geschäftskonzept für das Unternehmen, Rich. Müller basierte auf Richard Müllers Idee, dass es nicht ausreicht, nur Produktionswerkzeuge herzustellen. Das Unternehmen sollte auch die spätere Produktion der Produkte übernehmen, für die die Werkzeuge hergestellt wurden.

Neue Techniken, stetiges Wachstum

Bereits 1906, nur fünf Jahre nach der Firmengründung, wurde das Geschäftskonzept um die Perforation erweitert. Durch die eng an das Stanzen angelehnte Technologie ergänzten sich die beiden Produktionslinien nahtlos.

Richard Müllers Grundsatz der Schuldenvermeidung sorgte für eine stetige, kontrollierte Expansion und schuf damit eine solide Basis für künftiges Wachstum.

Ein Vermächtnis der Integrität fortsetzen

1925 erkrankte Richard Müller schwer und verstarb leider im Alter von nur 52 Jahren. Sein Sohn Ernst Müller, der im Unternehmen eine Ausbildung zum Werkzeugmacher absolvierte, übernahm im Alter von nur 26 Jahren die Leitung.

Ernst Müller trat in die Fußstapfen seines Vaters und hielt das gleiche Prinzip der Schuldenvermeidung aufrecht und sorgte dafür, dass das Unternehmen im Geiste seiner Eltern von Integrität und maßvollem Wachstum weiter florierte.

Einen neuen Standard für das Wohlergehen der Mitarbeiter setzen

Rich. Müller war nicht nur ein Pionier im Werkzeugbau und in der Produktion, sondern setzte auch neue Maßstäbe für das Wohlergehen der Mitarbeiter in der Metallindustrie. Als Beispiel für das soziale Bewusstsein des Unternehmens wurden um 1930 bezahlte Urlaubstage eingeführt, Rich. Müller war das erste Unternehmen in der dänischen Metallindustrie, das dies tat.

Auch wenn drei Tage bezahlter Urlaub pro Jahr heute bescheiden erscheinen mögen, war es damals eine Pionierinitiative. Bezahlter Urlaub wurde erst 1938 durch den Gesetzgeber zum Standard.

Wachstum führt in eine neue Ära

Im Jahr 1936 hatten sich die Aktivitäten des Unternehmens so stark ausgeweitet, dass Rich. Müller sich von einem Einzelunternehmen in eine GmbH umwandelte mit Ernst Müller als Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer.

Erweiterung der Fertigungskapazitäten

Im Jahr 1960 erweiterte Rich. Müller den Maschinenpark des Unternehmens durch die Implementierung einer neuen Technologie, die eine Perforation über die gesamte Breite des Coils ermöglichte - ein Verfahren, das heute als Breitpressen-Technologie bekannt ist.

Das Know-how des Unternehmens war so weit fortgeschritten, dass man sich neben der Herstellung von Perforationswerkzeugen auch für die Herstellung der Maschinen selbst entschied.

Verlagerung der Produktion nach Ballerup

1965 fand der nächste Generationswechsel statt. Im Dezember desselben Jahres gründeten Ernst Müller und Frau Müller die Rich. Müller-Stiftung und überträgt die Mehrheitsbeteiligung an die Stiftung.

Von Anfang bis Mitte der 60er Jahre hatte das Unternehmen eine beträchtliche Exporttätigkeit aufgebaut, die jedoch relativ sporadisch blieb und sich hauptsächlich auf Skandinavien konzentrierte. Mit dieser verstärkten Aktivität entstand der Bedarf an einer größeren Produktionsstätte. In der Folge verlegte das Unternehmen in den 1960er Jahren seinen gesamten Betrieb nach Ballerup, Dänemark, wo sich bis heute die dänische Produktionseinheit von RMIG Solutions befindet.

Dynamik durch Akquisitionen

Um die Expansion des Unternehmens zu unterstützen, begann das Unternehmen 1972 mit der Akquisition neuer Unternehmen. Die Dynamik beschleunigte sich schnell, da mehrere Unternehmen übernommen und neue Unternehmen in Skandinavien und Großbritannien gegründet wurden.

Bis 1978 wurden diese Unternehmen in der Holdinggesellschaft RM Industrial Group A/S (RMIG) konsolidiert.

Den Fokus erhöhen

In den 1980er Jahren schärfte RMIG seinen Fokus auf die Perforation und erkannte die Kompetenz und das Potenzial des Unternehmens in diesem Bereich. Um diese strategische Ausrichtung zu unterstützen, begann RMIG mit der Veräußerung von Geschäftsbereichen außerhalb des Perforationsbereichs, einschließlich derjenigen, die mit Gittern, Stanzen und Verzinken befasst sind. Diese erneute Ausrichtung ermöglichte es RMIG, Ressourcen und Innovationen in die Perforationstechnologie zu lenken und die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und Spezialisierung zu schaffen.

Neue Werke in ganz Europa

In den 1990er Jahren erweiterte RMIG sein Netzwerk von Perforationsanlagen in ganz Europa und ging über Nordeuropa hinaus, um eine wirklich kontinentale Präsenz aufzubauen. Diese Vision nahm durch Akquisitionen in Schlüsselmärkten wie Frankreich, Italien, der Schweiz, Österreich und Deutschland Gestalt an und festigte die Position von RMIG als führender Perforationsanbieter in ganz Europa.

Erweiterung der Reichweite durch MEVACO-Akquisition

Im Jahr 2019 erwarb RMIG seinen größten Konkurrenten MEVACO und erweiterte damit die Reichweite der RMIG-Gruppe um sieben Produktions- und Logistikeinheiten und lokale Vertretungen in 14 europäischen Ländern sowie zusätzliche Vertretungen in vielen Überseemärkten.

Fokussierung auf spezialisierte Marktführerschaft

Im Jahr 2022 hat sich die RMIG Group in drei verschiedene Geschäftsbereiche reorganisiert - RMIG Solutions, RMIG Automotive und MEVACO - mit jeweils einer maßgeschneiderten Wachstumsstrategie, um ihre Marktpräsenz und ihr Geschäftsmodell zu stärken.

RMIG Solutions ist ein globaler Anbieter von Premium-Lochblechlösungen für ausgewählte Industriesegmente und Erstausrüster, mit einem Fokus auf Qualität, Zuverlässigkeit, Fachkompetenz und Innovation.